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Süssigkeiten verboten?

So naschen Sie gesund

Süssigkeiten sind lecker aber ungesund, oder? Wir verraten Ihnen, warum wir so ein grosses Verlangen nach süssen Lebensmitteln haben und wie Sie Ihren Heisshunger auf Schokolade und Co. gesund stillen.

| INHALT |

Warum wir Lust auf Süssigkeiten haben

Heisshunger auf Süsses – das kann die Lust auf Süssigkeiten noch bedeuten

Wann sind Süssigkeiten ungesund?

Süssigkeiten – das sind gesunde Alternativen

Lesedauer 5 Minuten

Warum wir Lust auf Süssigkeiten haben

Der Heisshunger auf Süssigkeiten ist normal und kann sogar evolutionär begründet werden: Viele natürlich süsse Lebensmittel wie Beeren und Früchte sind ungiftig und liefern schnelle Energie. Das war im Zeitalter der Jäger und Sammler wichtig. Und sogar Muttermilch hat einen süssen Geschmack. Es ist also ganz normal, dass die meisten Menschen süsse Lebensmittel lieben.

Wächst der Hunger, wächst auch die Lust auf etwas Süsses. Die einfachen Kohlenhydrate, aus denen Zucker besteht, können vom Körper schnell in Energie umgewandelt werden. Das „weiss“ der Körper und teilt es Ihnen durch Heisshunger auf Süssigkeiten mit.

Doch oft ist es kein „echter“ Hunger – der plötzliche Abfall des Blutzuckerspiegels führt zu den Heisshungerattacken. Denn Zucker bringt den Blutzuckerspiegel durcheinander. Nach dem Verzehr zuckerhaltiger Lebensmittel steigt der Blutzuckerspiegel sprunghaft an, der Körper schüttet vermehrt Insulin aus. Der Blutzuckerspiegel fällt dann genau so schnell, wie er angesprungen ist. Bei einem niedrigen Blutzuckerspiegel reagiert der Körper wiederum mit Heisshunger – ein Teufelskreis.

Heisshunger auf Süsses – das kann die Lust auf Süssigkeiten noch bedeuten

Nichts Besseres als Schokolade? Wenn Sie oft Heisshunger auf Süsses, vor allem Schokolade haben, kann das ein Hinweis auf einen Nährstoffmangel sein. Die unstillbare Lust könnte durch einen Zink- oder Magnesiummangel ausgelöst werden. Magnesium ist wichtig für Nerven und Muskeln, Zink für die Immunabwehr.

Einen möglichen Zink- oder Magnesiummangel durch Schokolade zu decken, wäre jedoch der falsche Weg. Greifen Sie stattdessen häufiger zu gesunden und nährstoffreichen Lebensmitteln wie Brokkoli, Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten oder gleichen Sie den Mangel durch Nahrungsergänzungsmittel aus. Natürlich ist auch Schokolade – am besten mit einen hohen Kakaoanteil – in Massen erlaubt.

Wann sind Süssigkeiten ungesund?

Zu viel ist ungesund. Da ist es egal, ob es sich um industriellen Zucker oder Wasser handelt. Sie können ruhigen Gewissens ein paar Reihen Schokolade essen und sich ein Stück der Geburtstagstorte Ihres Kollegen gönnen – aber eine ganze Tafel Schokolade oder häufige, süsse Snacks zwischen den Mahlzeiten wirken sich negativ auf Ihre Gesundheit aus.

Zucker macht süchtig. Auf Süssigkeiten reagiert der Körper mit der Ausschüttung von Dopamin. Das wirkt sich zwar positiv auf die Laune aus, aber nur für kurze Zeit. Gesundheitliche Nebenwirkungen entstehen mit der Zeit: Zucker führt zu Übergewicht, verursacht Karies und Diabetes, erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, beeinträchtigt das Immunsystem und verschlechtert das Hautbild.

Auch an einem schnelleren Wachstum von Krebszellen soll Zucker als Energielieferant Mitschuld tragen. Im Alter scheint ein hoher Zuckerkonsum besonders verheerend: Die Funktionen des Gehirns wird beeinträchtigt und Krankheiten wie Alzheimer und Demenz treten häufiger auf. Viele Gründe also, um den Konsum von Süssigkeiten einzuschränken.

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Süssigkeiten – das sind gesunde Alternativen

Naschkatzen und Naschtiger müssen nicht verzweifeln: Es gibt gesunde Alternativen für Süssigkeiten. Solche, die den Blutzuckerspiegel nicht übermässig belasten, Heisshunger verringern und dennoch süss und lecker schmecken. Gesunde Süssigkeiten können Sie ganz nach Ihrem Geschmack sogar selbst zubereiten.

Das sind gesunde Zuckeralternativen:

  • Honig
  • Agavendicksaft
  • Kokosblütenzucker
  • Ahornsirup
  • Stevia

Ein Vorteil dieser natürlichen Zuckeralternativen ist, dass sie Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Stevia, der aus dem paraguayanischen Süsskraut hergestellte Zuckerersatz mit hoher Süsskraft, ist sogar für Diabetiker geeignet.

Mit diesen Zuckeralternativen können Sie leckere Süssigkeiten backen. Fügen Sie Ihren eigenen Süssigkeitenkreationen noch Kakaoraspeln oder Nüsse hinzu, versorgen Sie Ihren Körper beim Naschen sogar mit wichtigen Nährstoffen.

Unsere Top 5 der gesunden Süssigkeiten:

  1. Selbstgebackene Muffins mit Zuckerersatz
  2. Frische Beeren
  3. Nuss-Kakao-Riegel
  4. Proteinshakes mit Vanille- oder Kakaogeschmack
  5. Trockenfrüchte

Natürlich sollten Sie auch von gesunden Süssigkeiten ein normales Mass essen, dafür dürfen Sie aber gerne täglich zugreifen. Der beste Zeitpunkt für eine süsse Nascherei ist direkt nach einer Hauptmahlzeit. Als Nachtisch also, wenn der Blutzuckerspiegel so oder so ansteigt. Direkt nach der Hauptmahlzeit kann eine kleine Süssigkeit späteren Heisshunger vermeiden.

Unser Tipp: Geben Sie Ihrem Körper nach jeder Mahlzeit ein paar Stunden Zeit, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und versuchen Sie bis zur nächsten Hauptmahlzeit keinen Zucker in Form von Süssigkeiten oder Getränken zu verzehren.

Süsses muss nicht zwangsläufig ungesund sein. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim gesunden Naschen.

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